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Mittwoch, 6. März 2002 link

Zu den sehr lesenswerten google erlaeuterungen von henso gestern, ist mir aufgefallen, dass vanilla dann sehr google anpassend ist. snip naming wird auf einmal zur politischen sache. hat ein snip einen namen, der mit gern verwendeten suchausdruecken gut korreliert, so wird das snip bei haeufiger linkung sehr rege entry rates hervorrufen.

interessant :)

Jon Udell on O'Reilly Network: "Standard, easy-to-use, and yet powerful tools for Web-oriented writing remain one of the key obstacles standing in the way of wider adoption of collaborative styles that resemble the world of scientific publication."

meiner meinung nach der wesentliche punkt. wenn das text schreiben selbst nicht gut, effizient und angenehm funktioniert, dann wird alles was sich um diese sehr zentrale taetigkeit aufbaut, beeintraechtigt.

ich programmiere doch schon einige zeit. das hauptwerkzeug fuer den programmierer ist weder compiler noch debugger oder andrer firlefanz. zuallererst kommt der editor. mittlerweile gerne irgendwie mit dem wort environment verwurschtlt, so bleibt doch irgendwo ein editor ueber.

jeder der mehr als ein paar tausend zeilen code in geschrieben hat, faengt irgendwann an sich gedanken ueber seinen editor zu machen. und geht auf die suche. das 100% optimale system habe ich bis heute nicht gefunden. aber ich bin ueber ein paar editoren gestossen, die nahe dran sind.

[create IDEA] erst vor kurzem kennengelernt, aber sofort verliebt. das ganze system ist auf effizienz ausgelegt, und der editor fuer eine IDE wirklich erstaunlich gut (dank refactoring und sehr guten macros). Visual Studio.NET hat als zweite IDE sehr grosses gefallen hervorgerufen, auch hier, ein erstaunlich guter editor am werk (mit outlining!).

den groessten teil meiner zeit verbringe ich aber im VIM. aus der not heraus (wollte nicht immer editor switchen, wenn ich von linux auf windows und dann auf solaris und auf den hurd usw rechner wechsle) kennengelernt, sehr harte zeiten durchlebt, dann aber in eine tiefe und ehrliche liebe eingetreten ;)

man kann nahezu alles mit dem VIM machen, man ist hocheffizient und man hat vor allem scheinbar unbegrenztes optimierungspotential ;) es faengt ganz harmlos mit "i" und ESC an, aber die moeglichkeiten sind offen ;)

der erste lange exkurs zum editor.

wo ist ein editor noch ganz kritisch? beim mailen. hierzu kann der VIM natuerlich einen befehl: "gq[movement]" richtig eingestellt, macht alles was man braucht :) unter windows siehts triest aus, mailen mit den meisten dingen ist einfach ungeniessbar. dann entdeckte ich TheBat!, und alles war geritzt. programmierbarkeit, guter editor (ALT-L !) -> effizienz.

bei wiki's und weblogs ist nun der editor bzw die texteingabe wirklich ein gewisses hindernis. ich wuerde deswegen nicht unbedingt soweit gehen, und das ganze system auf den client verlagern (radio, citydesk) sondern halt wirklich das problem angehen.

bessere texteingabe controls im browser waeren zwar schoen, aber doch eher unrealistisch und naiv (kein control wird je all die verschiedenen liebhaben der schreiber abdecken koennen). schnittstellen an externe editoren sind da schon realistischer. XML-RPC bietet hier durchaus potential.

offene standards sind auf alle faelle anzustreben.


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